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Strom und Energie in Deutschland: Infos zu Verbrauch und Kosten

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

Strom versus Energie

Wie ist es um die Zukunft von Energie und Strom in Deutschland bestellt?
Wie ist es um die Zukunft von Energie und Strom in Deutschland bestellt?

Umgangssprachlich ist für uns Strom gleich Energie. Doch aus physikalischer Sicht gibt es hier Unterschiede. Vereinfacht gesagt, heißt der Obergriff Elektrizität. Dieser Begriff definiert alle Vorgänge, für das Erzeugen und Verbrauchen bzw. Umwandeln sowie Transportieren von elektrischer Energie.

Um Strom handelt es sich immer, wenn elektrisch geladene Teilchen in verschiedene Richtungen fließen. Die elektrische Energie definiert hingegen die Arbeit, die der Strom verrichtet. Beim Strom ist ein Stromkreis vonnöten, während die Energie gespeichert werden kann, beispielsweise bei einer Batterie.

Strom unterscheidet sich in drei unterschiedliche Stromarten: Gleichstrom (DC), Wechselstrom (AC) und Mischstrom. Gleichstrom bleibt über einen langen Zeitraum in Richtung und Stärke gleich bzw. konstant. Radio- und Fernsehergeräte, aber auch Computer nutzen die Art des Gleichstroms.

Rechner & Vergleiche: Welcher Strom- und Energieanbieter passt zu Ihnen?

FAQ: Strom und Energie

Was besagt der sogenannte Stromspiegel?

Diese Studie ermittelt den durchschnittlichen Stromverbrauch der verschiedenen Haushalte. Wie dieser üblicherweise ausfällt, zeigt unsere Übersicht hier.

Gibt es einheitliche Preise für Strom und Energie?

Nein, je nach Anbieter, Stromerzeuger und Marktlage unterscheiden sich die Preise. Kunden haben immer die Möglichkeit, Stromanbieter zu vergleichen.

Können Kunden den Energieanbieter wechseln?

Ja, Verbraucher können den Stromanbieter wechseln und so teilweise auch entscheiden, auf welche Art ihr Strom erzeugt werden soll.

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Strom & Energie
Strom und Energie in Deutschland

Die Stromrechnung und die Einheit auf der Rechnung, also kWh, setzt sich aus dem Kilowatt zusammen, der pro Stunde genutzt wird.

Beim elektrischen Wechselstrom ändert sich die Stromrichtung regelmäßig. Die kommunalen Stromversorgungsnetze betreiben die Versorger mit Wechselstrom. Das bedeutet, dass der Strom, der aus unserer Steckdose kommt, Wechselstrom darstellt.

Mischstrom hingegen ist eine Kombination aus Wechsel- und Gleichstrom. Dieser Strom ändert in der Regel nicht seine Richtung, sondern lediglich die Stärke, sodass der Strom „pulsiert“.

Energie tritt in verschiedenen Formen auf, u.a.:

  • potentielle Energie: Sie ist nötig, um ein Objekt eine gewisse Höhe zu heben
  • kinetische Energie: Sie ist nötig, um ein Objekt aus der Ruheposition in Bewegung zu versetzen
  • chemische Energie: ist in einem Energieträger gespeichert und wird bei einer chemischen Reaktion freigesetzt
  • thermische Energie: kinetische Energie mit einer ungeordneten Bewegung vieler Objekte

Energie ist also mit Arbeit gleichzusetzen. Um etwas zu bewegen, wird Energie benötigt. Lebewesen können ohne Energie nicht überleben, da jedes Organ und das Blut bspw. Energie braucht. Energie kann nicht „verbraucht“, sondern nur umgewandelt werden. Der Begriff „Energieverbrauch“ meint aus diesem Grund nicht den Konsum per se, sondern lediglich die Umwandlung durch den Verbraucher.

Stromverbrauch und Energieverbrauch

Umgangssprachlich ist der Energieverbrauch mit dem Bedarf an Energie gleichzusetzen. Für einen deutschen Haushalt setzt sich der Energieverbrauch aus Strom und Gas zusammen. Der Verbrauch an Wasser und Wärme beeinflusst zum Teil auch den Stromverbrauch. Denn unser Wasser, mit dem wir duschen oder Abwaschen wird meist anhand von elektrischer Kraft erwärmt.

Durchschnittlicher Stromverbrauch von einem Haushalt

Eine normale Wohnung mit zwei Personen im Haushalt benötigt im Jahr etwa 2.400 kWh. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 29 Cent pro kWh wären das etwa 700 Euro im Jahr, also etwa 60 Euro im Monat.

Durchschnittlicher Stromverbrauch von einem Haushalt richtet sich nach den darin lebenden Personen
Durchschnittlicher Stromverbrauch von einem Haushalt richtet sich nach den darin lebenden Personen

Der Stromverbrauch in Deutschland lag im Jahr 2013 bei 600 Terawattstunden (TWh), also einer Milliarde Kilowattstunden. Das weiß das Umweltbundesamt Deutschland zu berichten. Der Stromverbrauch wird jedoch als Bruttostromverbrauch angegeben; das bedeutet, dass hierbei Netzverluste und der Eigenverbrauch an Strom der Kraftwerke dazugezählt werden.

Der Stromverbrauch in Deutschland fiel nach der Wiedervereinigung von 551 TWh auf 528 TWh im Jahr 1993. Ab diesem Jahr verbrauchten die Haushalte wieder mehr Strom in Deutschland. 2003 durchbrach der Bruttostromverbrauch die 600-TWh-Grenze, bis zum derzeitigen Höhepunkt im Jahr 2007 (622 TWh). Danach flachte er wieder ab. Der Stromverbrauch in Deutschland hat also in den Jahren von 1993 bis 2013 um 12 Prozent zugenommen (Quelle: Umweltbundesamt, Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen).

Den höchsten Jahresverbrauch an Strom bzw. Energie hat die Industrie. Die drei größten verbrauchenden Branchen im Jahr 2013 waren:

  1. Verarbeitendes Gewerbe und Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden
  2. Herstellung von chemischen Erzeugnissen
  3. Metallerzeugung und -verarbeitung

Der Energieverbrauch unterscheidet noch einmal in Primär-, Sekundär- und Endenergie. Primärenergie ist die tatsächliche Energie, die ein Rohstoff besitzt. Beim Prozess, bei dem die primäre Energie gewonnen wird, wird wiederum Energie verbraucht. Diese nennt sich Sekundärenergie.

Als Beispiel sei hier Erdöl zu nennen. Der Rohstoff an sich besitzt Energie, die gewonnen werden soll. Eine Raffinerie stellt aus ihr Benzin bzw. Diesel her. Beim Herstellungs- bzw. Umwandlungsprozess entsteht sekundäre Energie, da die Raffinerie auch noch einmal Strom benötigt, um Benzin zu gewinnen. Diese Sekundärenergie befindet sich im Kraftstoff, der ins Fahrzeug geführt wird.

Endenergie beschreibt die Energie, die durch die Steckdose beim Verbraucher ankommt. Es ist also eine Form von elektrischer Energie, die wiederum Verluste beim Umwandlungs- bzw. Transportprozess verbuchte. So wurde aus der primären Energie, wie etwa Wind durch Windgeneratoren, Endenergie.

Beim Klimaschutz soll diese sekundäre Energie in der Industrie und Wirtschaft abnehmen, da dies Verluste sind. Zudem ergibt sich hier ein besonderes Problem, was die verschiedenen Arten der Stromerzeugung angeht.

Kohle- und Kernenergie besitzt zwar einen hohen Grad an Primärenergie. Da aber die Fabriken sehr viel Energie benötigen, um den Rohstoff umzuwandeln, ist die Endenergie niedriger als beispielsweise bei Windkraft.

Spezifische Ratgeber zum Strom- & Energiesparen

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Der Stromverbrauch von einem Haushalt in Deutschland

Würden Sie zehn Stunden lang auf einem Fahrradfitnessgerät in die Pedale treten, erzeugen Sie eine Energie von einer Kilowattstunde (kWh). Ein Drei-Personen-Haushalt in einem Ein- oder Zweifamilienhaus verbraucht etwa 5.000 kWh im Jahr. Der Stromverbrauch beträgt im Durchschnitt jedoch nur ein Fünftel des gesamten Energieverbrauchs eines Haushalts.

Der Stromspiegel für Deutschland, eine Studie gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit, ermittelte folgenden Stromverbrauch-Durchschnitt der deutschen Haushalte:

Per­so­nen im Haus­haltGe­bäu­de­artStrom­ver­brauch pro Jahr im Durch­schnitt*
1Ein- oder Zwei­fa­mi­li­en­haus3.100 kWh
23.900 kWh
35.000 kWh
45.600 kWh
1Woh­nung im Mehr­fa­mi­li­en­haus2.000 kWh
23.200 kWh
34.200 kWh
45.000 kWh
* Strom mit Warmwasser

Der Stromverbrauch bei einem Einfamilienhaus liegt im Durchschnitt 800 kWh über dem in einer Wohnung. Im günstigen Fall liegt er bei einer vierköpfen Familie unter 3.600 kWh. Im schlechtesten Fall beträgt der Stromverbrauch vom Einfamilienhaus über 6.200 kWh. Diese Werte beschreiben den Jahresverbrauch an Strom.

Die verschiedenen Arten der Stromerzeugung und Energieversorgung in Deutschland

Bei der Energieversorgung in Deutschland ist der Ökostrom bereits weit vorn
Bei der Energieversorgung in Deutschland ist der Ökostrom bereits weit vorn

Die Energieversorgung in Deutschland wird größtenteils aus Braunkohle und erneuerbaren Energien erzeugt. Der Anteil des sogenannten Ökostroms wie bspw. aus Windkraft nimmt immer weiter zu, da Energieeffizienz und Klimaschutz immer wichtigere Themen in der deutschen Strom-Politik darstellen.

Die wichtigsten Arten der Energieversorgung in Deutschland, mit denen u.a. Strom erzeugt wird, sind:

  • Strom aus Braunkohle
  • Strom aus Kernenergie (Atomkraft)
  • Strom aus Steinkohle
  • Strom aus Erdgas
  • Strom aus Mineralöl
  • Strom aus erneuerbarer Energie

Der Energiebedarf in Deutschland ist gedeckt. Etwa 600 Terawattstunden an Energie benötigen deutsche Haushalte und Gewerbe. 634 Terawattstunden werden durch Kraftwerke und Anlagen erzeugt.

Die Energieversorgung in Deutschland kommt zu 25,4 Prozent aus Braunkohlekraftwerken, 26,2 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern, zu 17,8 Prozent aus Steinkohlekraftwerken, 15,8 Prozent aus Kernenergie und zu 9,5 Prozent aus Erdgas (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Stromerzeugung durch Kraftwerke in Deutschland

Es gibt etwa 15 Kraftwerke in Deutschland, die mit Braunkohle befeuert werden. Rund 50 Steinkohlekraftwerke sorgen für die Stromversorgung im Land, darunter sind etwa 48 Anlagen, die Erdgas umwandeln. Zusätzlich befinden sich 9 Kraftwerke, die Strom durch Atomkraft erzeugen, in Deutschland.

Im Jahr 2022 soll die Atomkraft in Deutschland enden. In diesem Jahr sollen die Kernkraftwerke abgeschaltet werden. Vor 2011 gab es noch weitere 8 Kernkraftwerke, die jedoch im Rahmen der Katastrophe in Fukushima stillgelegt wurden.

Bei der Stromerzeugung in Deutschland liegen die Braunkohlekraftwerke vorn. Erneuerbare Energieträger holen in puncto Bruttostromerzeugung jedoch auf. Der Bruttostrom ist die Energie, die primär erzeugt wird. Hiervon benötigen die Anlagen noch einmal weiteren Strom, um ihren betrieblichen Ablauf zu garantieren. Das bedeutet, dass beim Verbraucher Nettostrom aus der Steckdose kommt.

Spezifische Ratgeber zum Anbieterwechsel

Gasversorger wechseln

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Bessere Energie für Deutschland: Tipps, um den besten Anbieter zu finden

Die Stromversorgung in Deutschland übernehmen viele Anbieter. So ist es für den Verbraucher manchmal sehr schwer, das beste Unternehmen zu finden.

In letzter Zeit bildeten sich zudem noch Anbieter, die Discounter-Strom versprechen. Also Strom und Energie zu besonders niedrigen Preisen. Stiftung Warentest hat 2014 49 Billigstromtarife getestet und kam zu einem unschönen Ergebnis. Nur zwei davon wurden mit „fair“ beurteilt.

Darauf müssen Sie bei Discounter-Strom achten:

  • Achten Sie auf die Beträge im zweiten Vertragslaufjahr. Meist machen die Unternehmen im ersten Jahr keinen Gewinn, da die Beiträge so niedrig sind. Im zweiten Jahr erhöhen Sie aber kräftig die Preise.
  • Am Anfang versprechen Discounter-Strom-Anbieter hohe Boni für Neukunden. Achten Sie darauf, dass Sie diese auch wirklich bekommen. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt davor, dass die Unternehmen diese Boni unterschlagen bzw. sich Ausreden dafür ausdenken, um sie nicht zahlen zu müssen.
  • Manche Discounter-Strom-Unternehmen verschicken ihre Abrechnungen zu spät, damit Sie nicht fristgerecht kündigen können. Informieren Sie sich deshalb vorher über das Unternehmen und lesen sich andere Kundenmeinungen durch.
Der durchschnittliche Stromverbrauch von einem Einfamilienhaus
Der durchschnittliche Stromverbrauch von einem Einfamilienhaus

Wer seinen Stromanbieter wechseln möchte, sollte die Preise anhand des letzten Jahresverbrauchs vergleichen. Dabei lohnt ein Blick in die letzte Stromabrechnung. Hierbei sollte der Verbraucher die Bruttopreise vergleichen und sich auch die Herkunft des Stroms genauer ansehen.

Wer sich für Stromanbieter mit Ökostrom-Tarifen interessiert, kann sich an den Labeln „ok-Power“ und „Grüner Strom“ orientieren. Diese Zertifikate aus Deutschland bezeichnen reinen Strom aus erneuerbaren Energieträgern.

Vermeiden Sie zudem Vorauszahlungen. Auch Strompakete sind unsicher, so zum Beispiel, wenn Sie vorher eine vereinbarte Strommenge einkaufen sollen. Die Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., welche durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, empfiehlt, dass die Erstvertragslaufzeit nicht länger als ein Jahr andauern sollte. Zudem müssen Verbraucher auf eine möglichst kurze Kündigungsfrist achten. Als Beispiel nennt die Verbraucherzentrale Stromanbieter und Stromtarife mit einer Kündigungsfrist von einem Monat.

Wenn Sie mit Ihrem Stromanbieter unzufrieden sind, können Sie nicht nur innerhalb der vertraglichen Frist kündigen. Sollte das Unternehmen die Preise erhöhen, haben Sie auch hier eine Chance, außerordentlich zu kündigen. Wer einen Stromvergleich der Strompreise anstrebt, kann sich zuerst im Internet informieren. Einen seriösen Stromvergleich erkennen Sie an einer neutralen Website, die nicht von einem Stromanbieter veröffentlicht wurde. Strompreise vergleichen lohnt sich immer, da Verbraucher meist bis zu 50 Prozent sparen können.

Über den Autor

Autor
Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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